Tuesday, June 14, 2016

Lariam 141






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Malariaprophylaxe - Worauf homme achten muss (Artikel erschienen in der Zeitschrift, Juli 2014) Paludisme ist eine wichtige Tropenerkrankung bei Reisenden. Jhrlich werden dans sterreich zwischen 50 und 100 flle dieser Erkrankung gemeldet. Inklusive den nicht gemeldeten Fllen und den Erkrankungen im Ausland ist mit ca. 100-200 Malariafllen von jhrlich sterreichern zu rechnen. Jedes Jahr endet fr ein zwei bis Patienten diese Erkrankung tdlich. Bis vor wenigen Jahren guerre meurent du paludisme meurent hufigste Spezifische Tropenerkrankung dans Österreich. Inzwischen das hat aber Denguefieber den Vordersten Platz In dieser eingenommen Statistik. Auch die Verteilung der Malariaflle hat sich in den letzten Jahren signifikant gendert. Die Ansteckung erfolgt seltener in Amerika und Asien, dafr hufiger in den Lndern des tropischen Afrikas. Der Anteil von prozentuelle dans sterreich lebenden Afrikaner an den Erkrankten hat deutlich zugenommen. Grundlage einer Verhinderung einer Malariaerkrankung sind Mosquitoschutzmanahmen: - Sich mglichst wenig nach dem Sonnenuntergang (du crépuscule à bas) im Freien aufhalten. - Langrmlige Kleidung (mit perméthrine imprgniert). - Verwendung von Repellentien (Inhaltsstoff: DEET 30-50 oder Icaridine). - Verwendung von Mosquitonetzen (mit perméthrine imprgniert). - Dans geschlossenen und klimatisierten Rumen schlafen. Da es trotz intensiver Bemhungen bis auf Weiteres keine Malariaimpfung zur Verfgung stehen wird, bleibt neben einem Schutz vor Mosquitostichen nur eine medikamentse Protektion brick. Prinzipiell gibt es zwei Strategien wie diese Malariamedikamente eingesetzt werden knnen: - Durchgehende Malariaprophylaxe. hierbei werden Geeignete Medikamente kurz vor, whrend und nach einer mglichen Exposition dans regelmigen eingenommen Abstnden. - Stand-by Therapie. es werden Notfallmedikamente auf die Reise mitgenommen und nur bei Bedarf eingenommen. Die Entscheidung welche Strategie fr eine Reise gewhlt werden soll ist nicht oft leicht. Ein Beratungsgesprch mit einem Tropenmediziner Beziehungsweise mit einem erfahrenen Reisemediziner sollte werden gefhrt. Viele Faktoren mssen bei der Entscheidung bercksichtigt werden: - Grunderkrankungen und Alter des Reisenden - FrHere Erfahrungen mit Malariamedikamenten - und nicht zuletzt auch die finanziellen Mglichkeiten Eine durchgehende Malariaprophylaxe ist fr alle Destinationen empfohlen, die in einem Hochrisikogebiet liegen und / oder wenn keine adquate einer Therapie Malariaerkrankung Vorort mglich ist. Beispielsweise ist fr Ostafrika (Kenia, Ouganda oder Tansania) nach Reisen eine durchgehende Malariaprophylaxe indiziert. Dans Lndern mit geringerem Malariarisiko und Besserer medizinischen Behandlungsmglichkeiten (zb. Thaïlande, Westliche Inseln Indonesiens, Indien, Lateinamerika) ist auch die Strategie der Notfallmedikation akzeptabel. Folgende Medikamente kommen fr eine durchgehende Malariaprophylaxe en Frage: bzw. Malarone Atovaquone / proguanil Genericon, Lariam, Doxycycline und Resochin Fr stand-by eine Therapie kommen folgende Medikamente dans Frage: Malarone. Lariam. Riamet und Resochin Malarone (atovaquone / proguanil): Die Effektivitt dieses Medikamentes ist hnlich hoch wie von Lariam. ist aber Zu, dass Hypnozoiten (schlafende Leberformen der paludisme tertiana) nicht abgettet werden, daher kann es zu einem relaps dieser nicht so gefhrlichen Malariaart kommen. DAHER ist Malarone dans erster Linie en Gebieten mit hoher Malaria tropica Durchseuchung (tropisches Afrika) idéal. Dieses Medikament blicherweise wird sehr gut vertragen, N ebenwirkungen sind selten. Die hufigste Nebenwirkung ist eine gastrointestinale Unvertrglichkeit, die sich durch und belkeit Durchfall manifestieren kann. Gelegentlich wird auch berichtet von Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Die Résorption wird durch gleichzeitige Einnahme von Fett erhht, daher sollte nicht vergessen werden dem Reisenden die Einnahme zu den Mahlzeiten zu empfehlen. Als Prophylaxe wird eine tglich Tablette eingenommen. 1-2 Tage vor der Abreise sollte begonnen werden und die dem Einnahme fr eine Woche Verlassen des Malariagebietes weitergefhrt werden. als Wenn Malarone Notfallmedikation mitgefhrt wird im sollen Anlassfall 4 Tabletten als Einzeldosis eingenommen werden, am nchsten und bernchsten Tag ebenfalls je 4 Tabletten eingenommen werden. Da die Packung 12 Tabletten enthlt homme braucht fr eine Notfallseinnahme genau eine Packung dieses Medikaments. Fr Kinder ab 10 Kilogramm Krpergewicht sind entsprechende gewichtsadaptierte Schemata vorhanden. Zeitweise lieferbar ist das Malarone Junior welche ein Viertel der normalen Dosierung enthlt. Bis vor guerre Kurzem Malarone nur fr maximale 28 Tage zugelassen, dieses Zeitlimit wurde jedoch nach Vorlage von Langzeitstudien aufgehoben. Lariam (méfloquine): guerre Dieses Medikament ber viele Jahrzehnte das Standardmedikament bei Reisen dans Gebiete mit Chloroquinresistenz (Afrika und Asien). Dans grossen Studien zeigt sich eine Protektion von knapp 95 gegenber einer Infektion, Beziehungsweise der einer Manifestation contre le paludisme. Genau So wie Malarone kann keine Lariam Hypnozoiten einer paludisme eliminieren de tertiana, weshalb es zu einem relaps kommen kann. Bereits seit lngerem bekannt sind gegen Resistenzen Lariam in der Thailndisch-Kambodschanischen Grenzregion. In den letzten Jahren ist die la zurckgegangen de Verwendung von Lariam. Grund sind viele Berichte und Studien zu neuropsychiatrischen Nebenwirkungen dieses Medikamentes. Hufig werden milde Symptome wie Benommenheit, Schlafstrungen, erhhter Traumdruck und Kopfschmerzen berichtet. Dans ca. 5 kommt es jedoch zu strkeren Nebenwirkungen wie Panikattacken, Depressionen, psychotischen Schben, meurent zum Abbruch der fhren Malariaprophylaxe. DAHER ist fr Reisenden mit psychiatrischen Vorerkrankungen die Einnahme von Lariam kontraindiziert. Ebenfalls sind die kardialen Nebenwirkungen wie Bradycardie und QT-Verlngerung. Eine ausfhrliche Anamnese ist daher wichtig. Da die psychiatrischen Nebenwirkungen oft schon nach wenigen Wochen Auftreten, empfehlen MANCHE einen frhzeitigen Début der Prophylaxe, um die Vertrglichkeit noch vor der Abreise zu testen. Wegen der langen Halbwertszeit reicht eine einmal pro Woche Dosierung aus. Meist beginnt homme 2-3 Wochen vor Antritt der Reise und fhrt nach der Rckkehr die Therapie 4 Wochen weiter. Vorteil von Lariam ist auch, dass fr lngere Reisen die Gesamtkosten moderat ausfallen. Aus unserer Sicht sollte man wenn die mglich Anwendung von Lariam meiden. Wir in der Tropenordination verschreiben dieses Medikament eigentlich nur mehr Reisenden die in der Vergangenheit schon Lariam eingenommen haben und gute Erfahrungen gemacht haben. Resochin (chloroquine): Dieses Medikament wird wegen den weltweiten Resistenzen nur mehr selten angewendet. Sowohl in Afrika als auch in Asien sind die Meisten Plasmodium falciparum Stmme gegen dieses resistent Medikament. Anwendung findet Resochin nur mehr als Prophylaxe oder stand-by Therapie in Amerika und zur Therapie einer paludisme tertiana auch von anderen Kontinenten. chapeau Resochin wenig Nebenwirkungen. meist beschrnken sie sich auf Magen-Darm Unvertrglichkeiten, Juckreiz (bei Afrikanern). Schwindel und Kopfschmerz kommen gelegentlich vor. Die souvent beschriebene rétinopathie kommt en Dosierungen die fr die Malaria verwendet werden nur sehr selten vor. Wegen der Langen Halbwertszeit wird bei der Prophylaxe eine einmal pro gegeben Woche Dosierung. Man beginnt eine Woche vor Abreise und die fhrt Rckkehr weiter nach Prophylaxe 4 Wochen. Doxycycline: Dieses alte Antibiotikum hat eine hervorragende Wirkung gegen Plasmodien. Es handelt sich um eine jedoch Indikation off-label. était dem Reisenden aus juristischen Grnden kommuniziert werden muss. Das ist Nebenwirkungsprofil gnstig. neben Magen-Darm Unvertrglichkeiten und einer Neigung zu vaginalen Pilzinfektionen ist in erster Linie die Phototoxizitt pertinente. Diese tritt jedoch selten auf und verluft meist klinisch benigne, jedoch muss das Medikament trotzdem abgesetzt werden. Der Reisende ber muss diese Nebenwirkung aufgeklrt werden und ihm auch ein Alternative offeriert werden. Die bliche Dosierung betrgt 100mg einmal tglich. der ist Beginn einen Tag vor der Einreise ins Malariagebiet und sollte 4 Wochen Rckkehr fortgesetzt werden. Leider ist bei dieser die Compliance der Urlauber gering, souvent wird das Medikament frhzeitig abgesetzt. Fr Kinder unter 8 Jahren ist nicht geeignet Doxycycline. Riamet (artéméther / lumefantrine): Wegen der sehr kurzen Halbwertszeit eignet sich dieses Medikament nicht als Prophylaxe sondern nur als Therapie. In der Therapie der Malaria tropica ist dieses Medikament Malarone und auch Lariam wegen der rascheren Plasmodieneliminierung berlegen. Alors gesehen ist es das ideale Malariamittel fr eine stand-by Therapie. Jedoch ist das Einnahmeschema kompliziert, sodass es eventuell von einem hochfiebernden Malariapatienten falsch eingenommen werden knnte. Wichtig ist die Einnahme zu einer Speise, weil dadurch deutlich hhere Wirkspiegel erreicht werden knnen. Nebenwirkungen sind gering und nur schwer von den Symptomen der paludisme zu unterscheiden: GI-Probleme, Myalgien, Schwindel, Palpitationen. Auch flle von Anmir wurden als de berichtet. Spezielle Situationen: Schwangerschaft: Generell sollten Schwangere keine Fernreisen Unternehmen und schon gar nicht in ein Malariagebiet reisen. Bei Schwangeren fhrt eine Malariainfektion zu schweren Krankheitsverlufen und zu einer mglichen Schdigung des Kindes (Abortus). Eine Dokumentation des Arztes ber das Beratungsgesprch ist aus forensischen Grnden wichtig. Sollte trotzdem eine Reise in ein Malariagebiet unternommen werden knnen Lariam und chloroquine gegeben werden. Doxycycline ist kontraindiziert, fr Malarone und Riamet gibt es nicht gengend Daten. Kinder: Da bei Kindern eine paludisme Rascher einen gefhrlichen Verlauf nehmen kann sollte die Indikation fr eine durchgehende Malariaprophylaxe grosszgig gestellt werden. Doxycycline kann erst ab dem 8. Lebensjahr gegeben werden. Co-Medikationen und Interaktionen: Da viele entlegene Gebiete inzwischen leichter bereisbar geworden sind, reisen immer ltere Touristen dans Hochrisikogebiete. DAHER sind die Interaktionen der Malariamedikamente mit der Dauermedikation des Reisenden zu bercksichtigen. - Marcoumar. Malarone verstrkt die Wirkung von Marcoumar. - Antiarrhythmika. Speziell Vorsicht bei Lariam, da bradycarde Rhythmusstrungen gehuft beobachtet wurden. mglich Auch QT-Verlngerung. - VIH-Medikamente. Unterschiedliche Interaktionen sind beschrieben worden. Am ehesten scheint Doxycycline den geringsten Streinfluss zu haben. - Immunsuppressive Medikamente: Die Spiegel von und Cyclosporine Tacrolimus knnen durch Malariamedikamente Erniedrigt werden. Malarone hat die diesbezglich wenigsten Interaktionen. Immunsupprimierte und chronisch Kranke: Neben Kindern sind auch ltere Personen gefhrdet einen fulminanten Verlauf zu haben, daher sollte man bei der Verschreibung von Malariamedikamenten dans diesen Altersklassen grosszgig sein. Beschrieben sind schwere Verlufe bei immunsupprimierten Patienten, TNFi unter wie stehende Rheumakranke. Daher sollte dans diesem Patientenkollektiv mit der Indikationsstellung fr eine durchgehende Malariaprophylaxe weit gestellt werden. Autor: Marton Szell




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